Ergotherapie

Das Training nach Warnke

ist die Ursachentherapie bei Entwicklungsstörungen, Lernstörungen wie Dyskalkulie und LRS sowie Hyperaktivität (ADS, ADHS).

Zu Beginn steht die Befunderhebung. Wir führen einen umfassenden Prüfablauf durch und untersuchen die Entwicklung des Hörens, des Sehens und der Motorik. Dabei ermitteln wir mit einer hohen Treffsicherheit sogenannte „Automatisierungsstörungen“ der zentralen Reizverarbeitung und Auffälligkeiten in der Verarbeitung motorischer Muster. Der Prüfablauf ist die Grundlage für unser individuell abgestimmtes Trainingsprogramm.

Lateraltraining

Durch das Lateraltraining werden beide Gehirnhälften aktiviert. Diese lernen dabei, koordiniert zu arbeiten.

Wir trainieren

  • beidseitiges Hören
  • Hörwahrnehmung
  • Aussprache und Betonung
  • Verstehendes Lesen
  • Verknüpfung von Lauten und Buchstaben
  • Koordination beider Gehirnhälften

Sensorische Integration und Reflextraining mit CompFlex

Wir trainieren:

  • auf der Therapieschaukel
  • auf der Matte
  • auf dem Wippbrett
  • auf dem Trampolin
  • mit verschiedenen Bällen
  • mit dem Sentishära
  • mit der liegenden Acht

Brain-Boy®

Mit dem Brain-Boy® trainieren wir spielerisch die Grundfunktionen der zentralen Reizverarbeitung.

Grundfunktionen der zentralen Reizverarbeitung sind:

  • Ordnungsschwelle (zeitliche Verarbeitung)
  • Richtungshören (Schallortung)
  • Tonhöhenunterscheidung (Stimmmelodie)
  • Auswahl-Reaktion (Reaktionsverhalten)
  • Tapping (sensomotorische Kopplung)
  • Musterbildung (Zeit- und Frequenzmuster)

Physiofeedback-Training

Mit dem sog. Physiofeedback trainieren wir Gleichgewicht und Balance und schaffen motorische und gesamt-regulative Stabilität.

Warum wir tun, was wir tun

Persistenz frühkindlicher Reflexe:

Die wichtigsten frühkindlichen Reflexe werden durch Nackenbewegungen ausgelöst (TLR – tonischer Labyrinth-Reflex, STNR – symmetrisch tonischer Nackenreflex, ATNR – asymmetrisch tonischer Nackenreflex). Können diese Reflexmuster im Baby- / Kleinkindalter nicht richtig ausgelöst werden, so bleiben die reflexartigen motorischen Kopplungen bestehen. Diese Reflexe werden nicht integriert. Auch bereits integrierte Reflexmuster können durch äußere Einflüsse wieder aktiv werden, z. B. nach Unfall, Schlaganfall oder traumatischen Ereignissen. Werden die Reflexe im Nachhinein durch richtiges Training (z. B. CompFlex) oft genug ausgelöst, können sie integriert werden. Gesunde Stütz- und Stellreaktionen im motorischen Bereich entwickeln sich. Dieses spezielle Training kurbelt die Reifung der Motorik an, indem gezielte homo- und kreuzlaterale Bewegungsübungen ausgeführt werden. Die häufige Wiederholung der Übungen ist notwendig für die Automatisierung dieser Prozesse.

Die Reifung der Motorik spiegelt die Reifung des neuronalen Netzwerks wieder. Dazu gehört auch die Verschaltung der linken und rechten Hemispähre im Gehirn. Mit zusätzlichem Lateraltraining kann die Koordination der beiden Hirnhälften gezielt trainiert werden. Dies ist die Basis für erfolgreiches Lernen, denn die aufgenommenen Informationen müssen als Sinnesreize nicht nur aufgenommen, sondern auch entsprechend gespeichert werden, um sie wiedergeben zu können. Störungen in diesen neuronalen Verknüpfungen führen zu Konzentrations- und Lernproblemen.

Kinder und Erwachsene, denen das mehrspurige Arbeiten schwer fällt, kommen schneller an ihre Leistungsgrenze. Es fällt ihnen deutlich leichter, sich nur auf eine Reizmodalität konzentrieren zu können. Mehrspuriges Arbeiten bedeutet die Fähigkeit, mehrere Reize (z. B. Sehen und Hören; hören, was der Lehrer sagt, während der Schüler selbst etwas aufschreibt) miteinander zu koppeln.

Um sich visuelle und auditive Eindrücke gut merken zu können, speichert das Gehirn diese in Mustern ab. Diese Muster können, wenn sie ausreichend automatisiert sind, problemlos abgerufen werden. Die Basis, um visuelle und auditive Muster im Gehirn bilden zu können, ist die Fähigkeit, motorische Bewegungsmuster zu bilden und zu automatisieren. Die Fähigkeit, diese Reize neuronal miteinander zu verschalten und somit mehrspuriges Arbeiten möglich zu machen, baut darauf erst auf. Deshalb bildet die Grundlage unserer Therapie das Motoriktraining CompFlex.

Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen

 

Was macht denn da die Wahrnehmung?

Je besser du die Welt wahrnimmst, umso klarer kannst du ihr antworten und umso besser kannst du reagieren!

Die gute Nachricht? Die Wahrnehmung können wir hier trainieren – kein Stress, keine Noten, kein Rotstift, und vor allem: DEIN Tempo!

Persistierende frühkindliche Reflexe / Motorische Entwicklung

 

Bist du der Chef über deinen Körper, oder ist dein Körper der Chef über dich?

Wir bringen Ordnung ins Gehirn mit gezieltem Koordinations- und Gleichgewichtstraining.

Lern- und Entwicklungsstörungen

 

Je stabiler die Basis ist, umso besser kannst du darauf aufbauen.

Entwicklung ist kein Zustand, sondern ein Prozess! Also lass uns gemeinsam herausfinden, was du jetzt für deinen nächsten Schritt brauchst.

Motivationsprobleme

 

Damit wir motiviert sind, muss uns etwas Spaß machen oder einen Sinn ergeben. Am besten BEIDES.

Was deine Neugier weckt, weckt auch das Gehirn: es lernt, die Welt zu verstehen und probiert Neues.

Was eine Gefahr sein könnte, weckt auch das Gehirn: es lernt zu vermeiden, um sich zu schützen.

Verhaltensauffälligkeiten

 

„Ich bin richtig, genau so, wie ich bin! Wieso versteht das keiner? Wieso wollen mich alle ändern?“

Manchmal benutzen wir dieselben Worte und sprechen doch völlig verschiedene Sprachen.

Kommunikation ist nicht selbstverständlich, sondern zeigt sich in vielen Kleinigkeiten.

Unkontrollierte Gefühlsausbrüche

 

Unsere Gefühle gehören zu uns. Wir planen sie nicht, sie kommen und sind da!

Wir sollten nicht lernen, sie zu unterdrücken, sondern wir sollten sie kennen lernen und üben, unsere Reaktionen auf sie besser zu verstehen und zu steuern.

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